Premier livre de statuts et de serments d'Ammerschwihr (1448-1485) - ADHR E dépôt 4 BB 1



adhr_e_depot_4_bb1-15
folio 14r

Wie sich die Banwartbanwart halten soͤllent

Item mit den Rorvörsternrorvörstern sol man haben sechs Banwartbanwart31. doDo git ein Ieglicherjeglicher, der nit ein BurgerburgeramerswilrAmerswilr ist, von einre Juchartjuchart Rebenreben viijVIII ₰ zü Banschatzbanschatz, von einem acker viVI, von ɉ½ Juchartjuchart iiijIIII, von einer vierzal odꝰoder wie klein ein bletzelin32 ist, git iiII. Item so git ein heimy scher viVI ₰ von einer Juchartjuchart, Jtemitem iiiiɉIIII ½ ₰ von einem acker, Jtemitem jI Juchartjuchart iiiIII, ein vierzal oder ein Bletzelinbletzelin iiiIII helbeling. Das gelt söllent die Banwartbanwart sweren, getruwe-lichen vndund ernstlichen vff zü hebendeuffzühebende, Mitmit sunder das si Inin dem herbst, so man liset, sich teilen Inin den ban vndund von frömden lúten pfant oder pfening nement vndund nieman furgangen, Diedie Rebenreben siend denn also gefriget, das si nút geben söllent, oder es siend von alterhar garten gewesen. vndUnd was Irir Ieglicherjeglicher tegelich also vffhebtuffhebt, das sol er bi dem sel-ben tag antwúrten einem vnderunder Ineninen, den man dazü ordent, der das enpfohen sol. Wellichen man ouch vn-derun-der Ineninen dazü ordent oder wölliche man zu meister machet, die söllent das tún vndund söllent die andern denselben meistern gehorsam sin aller múgelicher dinge. wölWöllichem ouch vnderunder Ineninen daz gelt vndund die pfand also enpfolhen wúrt In zu nemendinzunemend vndund zü behalten, der sol das getruwlichen In nemeninnemen vndund behalten vndund wenn ein stett

folio 14v

meister an den selbendenselben vordert Rechnungrechnung, waz Jmeime worden sie, so sol er Rechnungerechnunge tůn vndund dem stettemeister geben der stett anteil, so Inin barem gelt wor-den ist vndund ouch den anteil Inin pfanden. Dann man teilt den Banschatzbanschatz Inin zehen teil, daran wúrt den Banwartenbanwarten sechs teil vndund der statt vierteilvier teil. wennWenn dann der herbst In kombtinkombt, so söllent die banwart hie in der statt ouch vmbganumbgan vndund von menglichem pfand oder pfening nemen vndund daz getruwlichen vffhebenuffheben vndund dar nachdarnach ein gantz volkomen Rechnungrechnung mit dem stettmeister tün vmbumb allen den Banschatzbanschatz, der daz Iorjor gevallen ist vndund dem stettmeister getruwlichen geben, was der statt zü gehörttzügehörtt.

Item furbasser söllent sy verbunden sin von dem tage, als man si heisset vff ganuffgan, Irir spiesse vndund hörnelin ze tragen, wo si gant, vngevorlichenungevorlichen.

Item si söllent glichs anvohen hútten vndund enander helffen, das Irir hútten Inin xiiiiXIIII tagen züm langsten be-reit siend.siSi söllent ouch die húttstangen zü den Bor húttenborhútten vndund das holtz zü den lötschen33 howen an den enden, do ein stetmeister daz heisset vndund vngevorlichenungevorlichen

folio 15r

hútten vndund nieman keinen stecken zü den húten ne-men. Dann alles das holtz so zü allen húten hört vsus dem walde achten oder von den enden, do nieman kein schade von kome. vndUnd wenn der herbst In kombtinkombt, so söllent si die borhútten stangenborhúttenstangen Bibi Iremirem eide vffuff die treme vnderunder der louben antwurten.

¶ Item si söllent sweren des Bannsbanns getruwelichen zü hü-ten, dem frömden vndund dem heimischen, dem Armenarmen alz dem Richenrichen. vndUnd wen si findent schaden tůn an trúbeln, an obs oder an andern sachen, den söllent si pfenden. Doch wer, ob ein frömder man oder frowefrowe, knab oder tochter, einen trúbel alleine breche, dar vmbdarumb sol man si nit pfenden. Brech Irir eins ab einem andern stuck Rebenreben aber einen trúbel allein, dar vmbdarumb sol man si ouch nit pfendenvntzuntz anden dritten trúbel, da sol man pfenden. Wellicher banwart aber sölich frömde lúte sehe, der sol sich nit vor Ineninen bergen dan̄dann zütz Ineninen sprechen : « gant fúr úch ! », ob er Irir eins einen trúbel brechen sehe. Wä ouch ein Banwartbanwart Iemanjeman an scha-den fúnde, an wöllicher leye schade daz were,vnsernunsern herren der statt oder denen, so der schade zü gefügettzügefügett were, billichen ein wandel vmbumb beschee, den oder die söllent si Inin die statt füren fur die burger vndund den

folio 15v

handel da sagen. vndUnd was schulthessen, Meistermeister vndund Ratrat schaffent tůn Inin solichen sachen, das sollent si tůn vndund nit anders. soSo sollent ouch Iedermanjederman das sine lassen vndund nieman keinen schaden zů fügenzůfügen vswendiguswendig des herbsts34 oder in dem herbst, Eses sie denne, das sy vngevorlichenungevorlichen trubel oder obz essend, das söllent si doch mitt solicher bescheidenheit tün, das nieman mit geverde oder zü Berlichemberlichem35 schaden bracht werde.

Item wann man si heisset vswendiguswendig der statt sin mit essen vndund mit ligen, das söllent si tün vndund fur-basser nit me Inin der statt ligen vntzuntz das Ineninen erloubt wurt Inin die statt wider zu ziehendewiderzuziehende, Eses wer dann, das Irir einre vngeverlichenungeverlichen zü wilenzüwilen ein nacht Inin der statt lege, das sol er mit vrloburlob tün.

Item si söllent kein frowe me dann ein nacht nocheinander bi Ineninen Inin Ireniren sloff huttensloffhutten ligen haben.

Item Irir söllent nit me dann zwen vffuff kilwi gon, wo dann kilwi ist. Do mogent si sich vnder Redenunderreden, vffuff welhe kilwi Ieglichieglich wöllent.

sySy sollent weder vischen noch vogelen, Eses wer dann, das Ineninen ein stettmeister das erlöbte.

Item die Banwartbanwart söllent ouch deheinrley spil tůn vmbumb gelt noch vmbumb geltz werttgeltzwertt.

[🗙]

[voir l'index]

Règlement des bangardes

La ville doit avoir six bangardes. En échange de leur surveillance des terres du ban, chaque [propriétaire de terre] qui n’est pas bourgeois d’Ammerschwihr doit payer 8 deniers de « taxe de ban » pour une juchart de vigne, 6 deniers pour un champ [d’une juchart], 4 pour ½ juchart [de champ], 2 pour ¼ de juchart ou moins. Un habitant (heimischer) paie pour les mêmes terres 6, 4 ½, 3 deniers et 3 helbelings. Les bangardes doivent jurer de percevoir ces taxes fidèlement. Au moment des vendanges à l’automne, ils doivent se répartir dans le ban et récolter gages ou argent de la part des [propriétaires] non-résidents, à l’exception des terres exemptées et de celles qui étaient à l’origine des jardins. Ils doivent alors chaque jour confier tout ce qu’ils ont perçu à celui d’entre eux qui aura été désigné pour cela, et lui obéir. Ce dernier devra garder fidèlement cet argent, présentera les comptes au stettmeister s’il le lui demande, et lui donnera la part qui revient à la ville, en argent comme en nature. Cette taxe sur les terres du ban doit être divisée en dix, dont six parts reviennent aux bangardes et quatre à la ville. À l’automne, les bangardes doivent faire le tour des propriétaires et récolter l’argent correspondant aux gages, le conserver fidèlement puis faire les comptes de la taxe des terrains du ban pour toute l’année avec le stettmeister, et lui donner ce qui revient à la ville.

Ils sont tenus de faire leurs rondes avec leur hallebarde et leur cor.

Dès leur nomination, ils doivent s’entraider pour que leurs cabanes de bois soient prêtes en deux semaines au maximum. Ils doivent prendre le bois là où le stetmeister le leur dit, ne pas prendre de pieux à quiconque, mais des branches dans la forêt là où cela ne porte préjudice à personne. A l’automne, ils doivent rapporter les poteaux sous les arcades.

Ils doivent jurer de garder fidèlement le ban, pour les étrangers comme les locaux, les pauvres comme les riches. S’ils voient quelqu’un s’en prendre aux raisins, fruits ou autre chose, ils doivent lui infliger une amende. Si un étranger, homme, femme, garçon ou fille, prend un raisin, on ne lui fait pas payer d’amende, ni pour un autre raisin sur un autre plant de vigne, mais au troisième raisin, il est passible d’une amende. Lorsqu’un bangarde rencontre de tels étrangers, il ne doit pas se cacher, mais aller leur parler. S’il voit quelqu’un faire des dommages à des laïcs, qui mériteraient une amende, il doit le conduire en ville devant les bourgeois [les autorités] et exposer l’affaire, puis exécuter ce qu’écoutètes, stettmeister et Conseil auront décidé. Eux-mêmes ne doivent pas infliger de dommage à quiconque, hors de l’automne ou pendant l’automne [les vendanges] : ils peuvent prendre des raisins ou manger des fruits, mais seulement dans la mesure où cela ne lèse pas trop le propriétaire.

Lorsqu’on leur dit de passer le repas ou la nuit hors de la ville, ils doivent le faire et ne pas redormir en ville tant qu’ils n’ont pas été autorisés à y retourner. Mais l’un d’entre eux peut passer parfois une nuit en ville, s’il a une autorisation.

Ils ne peuvent pas accueillir de femme pour plus d’une nuit de suite dans leur cabane.

Ils ne peuvent pas aller à des fêtes à plus de deux. Lorsqu’il y a une fête, ils doivent se mettre d’accord pour savoir qui s’y rend.

Ils n’ont le droit ni de pêcher, ni de chasser les oiseaux, sauf autorisation du stettmeister.

Ils n’ont pas le droit de jouer pour de l’argent ou des gains en nature.

Ils doivent se comporter aimablement les uns avec les autres, et en cas de conflit ne pas se quereller ni se battre, mais en parler au stettmeister.

Si l’un entend qu’on parle mal d’un de ses collègues, il doit le rapporter au stettmeister.

Ils doivent aider les bergers le matin et le soir à passer dans les vignes.

S’ils voient quelqu’un de suspect passer à cheval ou à pied ou s’arrêter quelque part, ils doivent le rapporter dès que possible, de nuit comme de jour.

Si l’on craint quelque chose et qu’on demande aux bangardes de monter la garde hors de la ville, ils doivent le faire.

[Ajout ultérieur : pour la construction de leur cabane de bangarde, ils doivent se contenter de neuf troncs de sapin, deux foudres de chêne et 300 fagots.]


 Notes

31. Sur les banwart ou bangard(e)s, voir Jean-Michel Boehler, "bangard(e)", dans Dictionnaire Historique des Institutions de l'Alsace, op. cit., p. 156-157 [en ligne].
32. Un bletz ou bletzelin est une petite pièce de terre, cf. Himly, Dictionnaire, op. cit., p. 26.
33. Hutte de branchages, voir Himly, Dictionnaire, op. cit., p. 139.
34.Herbst peut ici désigner l'automne, mais aussi, au sens figuré, le produit de l'automne, en particulier le fruit des vendanges, voir Deutsches Rechtswörterbuch [en ligne].
35.Berlich, évident, manifeste, significatif, voir Grimm, Deutsches Wörterbuch, op. cit., vol. I, col. 1525, cf. la version numérique, [en ligne]..

 Citer cette page

Olivier Richard (éd.), Premier livre de statuts et de serments d'Ammerschwihr (1448-1485) - ADHR E dépôt 4 BB 1, ARCHE UR3400 (Université de Strasbourg) (« LMRS. Livres Municipaux du Rhin Supérieur »), 2021, #adhr_e_depot_4_bb1-15, en ligne : <http://num-arche.unistra.fr/lmrs/adhr_e_depot_4_bb1.xml/adhr_e_depot_4_bb1-15>. DOI de l'édition complète : <https://doi.org/10.34931/wy7n-qr48> (consulté le 16-09-2024).