Premier livre de statuts et de serments d'Ammerschwihr (1448-1485) - ADHR E dépôt 4 BB 1
Der Ttorwechter eid
Die torwechter sóllent sweren ir ieglicherjeglicher, daz er vnun-sern herren dem heiligen Richrich, vnsermunserm gnedigen herenherren
von lupffenLupffen vnd vnsermund unserm gnedigen jungherrn von Roppelstein vndund ouch der gemeinen statt amerswilrAmerswilr getruwe
vndund holt wölle sin vndund des thors warten zů rechten
ziten vff zetůndeuffzetůnde vndund zü besliessend vndund der grendel
vndund der porten war zenemendewarzenemende. vndUnd wann iemanjeman frömdz
Ritenriten oder gonde komt, so man útzit insorgenin sorgen ist, den gren
del zü behabende vndund sölich frömde lúte zü fragend, was irs gewerbs sie vndund in allen sachen schulthessen, meister vndund Ratrat gehorsam zesindeze sinde, Alsoalso wenn ir eime enpfolhen wúrde müssig zegondeze gonde vndund nutzit im tage bi dem tore zü werckende, das sol er tůn vndund denne nutzit anders furnemen wanndann der Ggrendel vndund der thor ze wartende, wie das er vnsernunsern herren vndund der gemeinde Diedie porte beware vndund behalte. Es sol ouch der obertorwechter dez Richsrichs schulthessen alle nacht die thor slüsselthorslüssel antwúrten zü dem obern tore15 . soSo sol der niderthorwechter die slússel zü dem Nidernnidern tore16 antwúrten vnsersunsers gnedi-gen herren von luphenLuphen schulthessen ouch alle nacht, Eses wer dann, daz die schulthessen si beid oder ir einer den torwechtern erloubten, die slussel bi inen zü behabende. Es sol ouch kein torwechter noch demnochdem, so er zü nacht sin tor beslusset, des er warten sol, wider vff tůnufftůn, Eses sient den̄denn zwene des Rotzrotz vndund ein schultheß oder iemanjeman an eins schulthessen statt dabi, die in daz heissent vndund im dozü helffend, vndund sol es sust durch niemans geheiß willen vfuftün. Eses söllent ouch die torwechter ir torschiter frunt-lichen vndund tugentlichen heischen vndund nemen, als dann harkomen vndund gewonheit ist, vndund sond mit Niemannieman kriegen noch zurnen. Dann ob si mit iemanjeman stosse hetten,
Dasdas söllent si beide oder ir einre, dem solichs anlit, an die schulthessen oder einen stetmeister bringen, der das furbasser dem Raterate fúrleit. Es sol ouch der Nider torwechnidertorwechter nieman kein mel harin lossenharinlossen, er hab dann vor die wortzeichen douondovon oder sol aber die kligen behalten, vsgeusgenomen den brotbeckern, den mag er beiten von einer woch-en zů der andern. Das sol er aber den eigentlich anmachn̄anmachen, das nutzit ver gessenvergessen werde. Wenn man ouch den oberntorwechter heisset vffuff dem obern tor ligen, daz sol er tůn. Des glichDesglich sol der nider torwechternidertorwechter in sinem huse am nidern tor ouch ligen. Welicher torwechter ouch tags oder nachtz útzit innan wúrde, das vnsernunsern herren oder der statt schaden bringen möchte, das söllent si den schulthessen oder dem meister oder einem dez Rotzrotz zů wissen tůn vndund niemer von den thoren komen vngeuorlichenungevorlichen, ir einre hab denn einen andern an siner statt, da der ein burger vndund ein from man sie, one geuerdegeverde. Es sol ouch kein thorwechter deheinrley spil tůn vmbumb gelt oder dez wert. Ouch so sollent si nieman keinen husrat zü den toren vsuslossen one worzeichen von den schulthessen oder dem stetmeister, Dez glichendezglichen kein win wagenwinwagen oder karren, man bring dan̄dann worzeichen.
Serment des gardes des portes
Les gardes des portes doivent jurer d'être fidèles à l'Empire, au seigneur de Lupfen, à celui de Ribeaupierre ainsi qu'à la ville d'Ammerschwihr, et de bien garder les portes, de les ouvrir et de les fermer quand il le faut, et de bien surveiller les ponts-levis et les portes. Lorsqu'un étranger suspect arrive à cheval ou à pied, il doit remonter le pont-levis et lui demander quel métier il exerce ; il doit obéir en tout aux écoutètes, stettmeister et Conseil, et rester toute la journée devant la porte si on lui dit de le faire. Le garde de la Porte-Haute (Obertor) doit en donner chaque soir la clé à l'écoutète de l'Empire, celui de la Porte-Basse (Niedertor) la clé à l'écoutète du seigneur de Lupfen. Aucun garde n'a le droit de rouvrir une porte après l'avoir fermée pour la nuit, sauf si cela lui est demandé par deux Conseillers et un écoutète ou son remplaçant, à l'exclusion de toute autre personne. En cas de conflit avec quelqu'un, les gardes devront le signaler aux écoutètes ou au stettmeister, qui le transmettront au Conseil.
Le garde de la Porte-Basse ne doit pas laisser entrer quiconque avec de la farine, sauf si elle porte la marque [du paiement de la douane], ou alors il pourra conserver le son. Les boulangers pourront cependant entrer entrer sans la marque, qu'ils pourront montrer la semaine suivante. Si on le leur demande, les gardes de la Porte-Haute et de la Porte-Basse doivent passer la nuit à leur poste. Les gardes des portes doivent signaler aux écoutètes, stettmeister ou Conseillers toute chose qu'ils auraient apprise et qui pourrait causer du tort aux seigneurs ou à la ville. Ils ne doivent jamais quitter la porte, sauf s'ils sont remplacés par un bourgeois honorable. Les gardes n'ont pas le droit de jouer pour de l'argent ou des gains en nature. Ils ne doivent pas laisser quiconque sortir (faire entrer?) de biens domestiques s'ils n'ont pas la marque donnée par les écoutètes ou le stettmeister, ni de chariot de vin, si on ne leur montre pas la marque.
Notes
Citer cette page
http://num-arche.unistra.fr/lmrs/adhr_e_depot_4_bb1.xml/adhr_e_depot_4_bb1-12>. DOI de l'édition complète : <https://doi.org/10.34931/wy7n-qr48> (consulté le 17-09-2024).
Premier livre de statuts et de serments d'Ammerschwihr (1448-1485) - ADHR E dépôt 4 BB 1, ARCHE UR3400 (Université de Strasbourg) (« LMRS. Livres Municipaux du Rhin Supérieur »), 2021, #adhr_e_depot_4_bb1-12, en ligne : <